Armut aktuell Veranstaltungs-Reihe 2022.23

Aufgrund der beständigen Nachfrage und der aktuellen Brisanz der Thematik Armutsbetroffenheit findet die Veranstaltungsreihe „Armut aktuell“ eine Fortsetzung im Herbst/Winter 2022.23.

In enger Zusammenarbeit mit dem Tiroler Armutsforschungsforum TAFF bietet der Verein unicum:mensch gemeinsam mit Projektpartner:innen eine Seminar-Reihe zum Thema Armut mit besonderem Augenmerk auf die gegenwärtige Krise an. Es werden zu unterschiedlichen Aspekten von Armut Informationen geliefert, interaktiv am Wissenstransfer der Tiroler Armutsforschung gearbeitet und Kenntnisse, Methoden und Werkzeuge vermittelt, die eine gelungene Intervention ermöglichen.

Das Angebot richtet sich an alle, die mit Menschen in vulnerablen Situationen arbeiten, an Personen, die haupt- oder ehrenamtlich im Sozialbereich tätig sind, sowie an Interessierte, die sich gerne auf Reflexion und Erweiterung ihrer Perspektive auf Armut, Reichtum und diverse Facetten davon einlassen.

Eine Veranstaltungsreihe in Zusammenarbeit von Verein unicum:mensch, Tiroler Armutsforschungsforum TAFF und Haus der Begegnung, gefördert vom Land Tirol.

17. Oktober 2022, 17 Uhr in der Stadtbibliothek Innsbruck
Armut in Tirol | Prekär und erschöpft durch die Krise – Präsentation Armutsstudie
Dialogveranstaltung

Die Covid-Pandemie hat wie ein Brennglas die Problemlagen armutsbetroffener und -gefährdeter Menschen verschärft. Eine Studie im Auftrag des Landes Tirol hat Auswirkungen der Krise auf verschiedene Personengruppen unter die Lupe genommen – Präsentation der Studienergebnisse

Autor:innen und Mitwirkende der Studie:
Andreas EXENBERGER, Universität Innsbruck
Ursula COSTA, fh gesundheit
Lukas KERSCHBAUMER, MCI
Julia SCHRATZ, DOWAS für Frauen

Moderation:
Veronika KNAPP, Stadtbibliothek

in Kooperation mit Stadtbibliothek, Universität Innsbruck, MCI und fh gesundheit

 

28. Oktober 2022, 14 bis 18 Uhr im Haus der Begegnung
Wohnen in Tirol | Grundbedürfnis und drängendes Problem
Transfer- und Dialogveranstaltung

Wohnen war in Tirol immer schon teuer, in den letzten Jahren sind die Kosten aber in nahezu allen Bereichen noch einmal überdurchschnittlich gestiegen. Das Problem wird schon lange benannt, Lösungen werden immer wieder angekündigt, vor allem in Vorwahlzeiten, scheitern aber oft an widersprüchlichen Interessen. Im Workshop widmen wir uns – ausgehend von einem kurzen Impuls zur aktuellen Lage – dem Sammeln Ihrer Erfahrungen – persönlich oder institutionell, um das Problemfeld und mögliche Lösungsperspektiven zu kartieren. Die Ergebnisse können in die tägliche Praxis einfließen, sie werden aber auch verwendet, um 2023 darauf aufbauend weiterzuarbeiten.

in Kooperation mit Verein für Obdachlose, DOWAS für Frauen, Haus der Begegnung

 

25. November 2022, 14 bis 18 Uhr im Haus der Begegnung
Praxis-Workshop: Verschuldung – Überschuldung
Workshop
Die Corona-Pandemie hat das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben wesentlich erschüttert. Armuts- und Ausgrenzungsgefährdete sind von den Konsequenzen der Pandemie besonders stark betroffen.
Der Praxis-Workshop bietet einen Überblick über die relevanten Problemfelder im Zusammenhang mit Schulden, vermittelt Grundkenntnisse der Kleinschuldenberatung für Sozialarbeiter:innen und Beratungseinrichtungen, zeigt Möglichkeiten der Schuldenregulierung und stellt Werkzeuge für die frühe Intervention vor.

Referent:
Thomas PACHL (Schuldenberatung Tirol)

in Kooperation mit Schuldenberatung Tirol, Haus der Begegnung

 

13. Jänner 2023, 14 bis 18 Uhr im Haus der Begegnung
Das Ende der Armut: Wie absolute Armut überwunden wurde und was wir daraus lernen können
Workshop

Absolute Armut gehört in manchen Teilen der Welt der Vergangenheit an. Ein Blick in die Geschichte lässt Elemente erkennen, die zu ihrer Überwindung beigetragen haben. Was können wir daraus für die Gegenwart – insbesondere für die Entwicklungszusammenarbeit – lernen? Dieser Frage gehen wir gemeinsam mit Expert:innen aus Theorie und Praxis nach.

Referenten:
Andrej KALLAY PhD, Departement für Soziale Arbeit am MCI
Dr. Michael OBROVSKY, ÖFSE – Österreichische Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung

Moderation:
Julia STABENTHEINER, Welthaus der Diözese Innsbruck

in Kooperation mit Welthaus der Diözese Innsbruck, Universität Innsbruck, Haus der Begegnung

 

03. März 2023, 14 bis 18 Uhr im Haus der Begegnung
Handlungspotentiale, Erwerbsleben und Verwirklichungschancen | eine Einladung zum Dialog
Workshop

Handlungspotentiale zu erkennen und wahrzunehmen eröffnet Verwirklichungschancen. Diese Leitidee ergotherapeutischer Arbeit ist für ein gutes Leben wesentlich – auch und besonders im Themenfeld Erwerbsarbeit.
Im gemeinsamen Dialog mit den Workshop-Teilnehmer:innen möchten wir Erfahrungen und Erlebnisse austauschen und uns mit handlungs- und ressourcenorientierten Lösungsansätzen im Kontext Arbeitslosigkeit, beruflicher (Wieder-)Eingliederung und Gesundheitserhaltung am Arbeitsplatz auseinandersetzen.
Wir reflektieren den Zusammenhang von Selbstwirksamkeit, Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeit und gesundheitsförderlichem und sinnstiftendem Erwerbsleben.

Referent:innen:
Prof. (FH) Dr. Ursula COSTA, MA, Ergotherapeutin, Handlungswissenschaftlerin, Public Health, Leitung des Ergotherapie und Handlungswissenschaftsstudiums an der fh gesundheit (BSc, MSc)
Mag.a Sabine PLATZER-WERLBERGER, stellvertretende Geschäftsführerin des Arbeitsmarktservice (AMS) Tirol

in Kooperation mit fh gesundheit, Arbeitsmarktservice Innsbruck, Haus der Begegnung

 

31. März 2023, 14 bis 18 Uhr im Haus der Begegnung
Zukunft psychische Gesundheit in Tirol: Ein Aspekt der sozialen Gerechtigkeit
Workshop

Wie ausgeprägt die Auswirkungen der aktuellen Krisen auf unser seelisches Wohlbefinden sind, hängt stark von unserem sozialen Umfeld ab, bestätigt die Studie „Armutsbetroffenheit in der Krise“ des Tiroler Armutsforschungsforums.
Dazu bieten vier Expert:innen aus unterschiedlichen Bereichen der psychischen und psychosozialen Versorgung in Tirol Einblicke in die Praxis. Gleichzeitig ermöglichen die Perspektiven der Workshop-Teilnehmenden neue Handlungsansätze und Lösungsmöglichkeiten zu den zentralen Herausforderungen im Kontext psychische Gesundheit:
Was können wir aus den aktuellen Krisen lernen, um eine umfassende und chancengerechte Zukunft psychischer Versorgung in Tirol zu gestalten?

Referent:innen:
Mag.a Miriam PLAICKNER, pädagogische Leitung PSP-Bildung, Bereichskoordinatorin PSP Schwaz
Dr. Franz ALTENSTRASSER, Leitung der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie B am LKH-Hall
Alexandra STEINER-MANGWETH, MSc, Standortleitung Psychosoziale Zentren Tirol/Innsbruck
Markus PRESSLAUER, EX-IN Genesungsbegleiter Psychosoziale Zentren Tirol/Innsbruck

Moderation:
Mag.a Liebgard FUCHS

in Kooperation mit dem Psychosozialen Pflegedienst PSP Bildung, den Psychosozialen Zentren Tirol, dem Landeskrankenhaus Hall, Haus der Begegnung

Eine Veranstaltungsreihe in Zusammenarbeit von Verein unicum:mensch, Tiroler Armutsforschungsforum TAFF und Haus der Begegnung, gefördert vom Land Tirol.