Spielraum öffnen – Lebensraum schaffen, Dialogkonferenz, 14. September 2010

Kunst und Kultur und die Bekämpfung von Armut und soziale Ausgrenzung
Dienstag, 14. September 2010, 14:00-19:00 Haus der Begegnung, Rennweg 12, 6020 Innsbruck

Armut bedeutet Ausgrenzung. Armut bedeutet Nicht-Teilhaben an einem Leben, das für andere Normalität und Standard ist. Armut bedeutet zwar in erster Linie finanzielle Not; sie betrifft aber in der Folge auch soziale Kontakte, kulturelle Möglichkeiten, persönliche Entwicklungs- und Verwirklichungschancen. Ein gutes Leben besteht nicht nur in finanzieller Absicherung, sondern baut auf mehreren Säulen auf. Ein gutes Leben bedeutet Teilhabe am sozialen Leben, an Kunst und Kultur.
Die Arbeitskonferenz geht davon aus, dass Kunst und Kultur nicht nur ein wesentlicher Bestandteil des sozialen Lebens sind, sondern von Armut betroffenen Menschen auf verschiedenen Ebenen helfen können, ihre Situation zu reflektieren, zu verändern und zu verbessern, Selbstachtung zu gewinnen und zu bewahren, ihren Spielraum zu erweitern. Verschiedene gelungene Beispiele belegen das entsprechende Potential von Kunst und Kultur (z.B. das Forumtheater „Kein Kies zum Kurven Kratzen“, zu sehen im HdB am 22. September 2010, die Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ mit dem Kulturpass oder das Kulturvermittlungsprojekt „Kultur-Transfair“).
Nach einem Impulsreferat von Prof. Clemens Sedmak werden im Wechsel von kleinen Arbeitsgruppen und Gesprächen im Plenum Erfahrungen, Wünsche und Notwendigkeiten erhoben und daraus konkrete Vorschläge erstellt, Kultur als Mittel im Kampf gegen Armut und auf dem Weg aus der Armut nutzbar zu machen.
Die Veranstaltung richtet sich an alle, die mit dem Thema zu tun haben oder daran interessiert sind: z.B. Mitarbeiter/innen aus sozialen Einrichtungen, Behörden und Kultureinrichtungen, Menschen, die selbst von Armut betroffen sind oder waren, Vertreter/innen aus Politik, Gesellschaft und Kirche sowie kulturell bzw. sozial interessierte und engagierte Menschen.

14:00-14:50 Begrüßung und Informationen zum Ablauf Impulsreferat von Prof. Clemens SEDMAK
Bilden von Kleingruppen für die erste Gesprächsrunde Zuteilung der Gesprächsräume
15:00-15:50 Erste Gesprächsrunde
Vorstellung der Gesprächsteilnehmer/innen
Was ist interessant? Was ist nötig? Was ist möglich? Sammeln – Fokussieren – Formulieren: Entwickeln einer Idee
16:00-16:50 Plenum
Präsentation der Ergebnisse aus den Gesprächsrunden Bilden von Kleingruppen für die zweite Gesprächsrunde
17:00-17:50 Zweite Gesprächsrunde
Ausbau der Ideen
Ziel – Zielgruppe – Partner/innen – Kosten – nächste Schritte – Bedarf – Wir suchen…?
18:00-18:50 Plenum
Präentation der Ergebnisse aus den Gesprächsrunden Besprechen der weiteren Vorgehensweise: evt. Folgetreffen, thematische Round-Tables etc.

Ende der Konferenz ca. 19:00

Im Anschluss an die Konferenz (ca. 19:00) besteht die Möglichkeit,
Szenen aus der aktuellen Theaterarbeit von spectACT zu sehen. Teilnahme kostenlos – Anmeldung bis 10. September im HdB erbeten!
0512/587869 – hdb.kurse@dibk.at – www.hausderbegegnung.com