Anliegen des Projekts „Sozialroutenplan 2012“ ist es, eine gemeinsam mit Expertinnen entwickelte und bereits über einige Jahre bewährte Form der Hilfestellung für Menschen in sozialen und/oder finanziellen Notlagen zu aktualisieren und somit weiterhin aufrecht zu erhalten.
2005 war in Innsbruck erstmals die „Sozialroutenplanerin“ erhältlich: eine umfangreiche Informationsbroschüre für Menschen in finanziellen und sozialen Notlagen, mit besonderer Rücksicht auf die spezifischen Bedürfnisse von Frauen und Familien in prekären Lebensverhältnissen, denn Armut ist erwiesenermaßen oft weiblich.
Entwickelt und gestaltet wurde die „Sozialroutenplanerin“ damals gemeinsam mit von Armut betroffenen Frauen, um deren Bedürfnissen in besonderer Weise gerecht werden zu können.
Im Frühjahr 2009 konnte die „Sozialroutenplanerin“ auf Initiative von Inner Wheel und unicum:mensch und mit Unterstützung von Stadt Innsbruck und Land Tirol/JUFF sowie IVB und M-Preis neu aufgelegt und dabei auch erweitert werden.
Für 2012 ist, wiederum unterstützt von Stadt Innsbruck, Land Tirol/JUFF, M-Preis, IVB und Inner Wheel, die dritte Auflage geplant – Änderungen im Sozialwesen sowie hohe Nachfrage bei den Sozialeinrichtungen nach dieser Broschüre machen diese Neuauflage dringend nötig. Da die Zielgruppe zwar nach wie vor insbesondere Frauen und deren Familien umfasst, das Projekt aber alle, die Hilfe brauchen können, erreichen will, ändert sich 2012 der Projekttitel in einen „Sozialroutenplan“.
Der „Sozialroutenplan“ bietet Hilfe- und Ratsuchenden in Form eines kommentierten Stadtplans von Innsbruck einen kompakten Überblick über relevante Ämter und hilfreiche soziale Einrichtungen und Initiativen in der Landeshauptstadt.
Die Information ist in drei Bereiche unterteilt:
Rechtliche Rahmenbedingungen: welche Unterstützung ist von Behördenseite möglich?
Beratung: in welcher Situation kann ich mich wo informieren?
Notfälle: wo kann ich in akuten Notlagen um finanzielle Unterstützung ansuchen?
In diesen drei Bereichen werden auch gleich folgende Fragen beantwortet:
In welcher Situation befinde ich mich/welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
Welche Dokumente brauche ich? Was bringe ich möglichst zum ersten Beratungstermin gleich mit?
Welche Unterstützung kann ich bekommen?
Adresse/Kontakt der Einrichtung
Öffnungszeiten der Einrichtung
Wie komme ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin
Alle diese Informationen sind im „Sozialroutenplan“ übersichtlich gesammelt und in einer leicht verständlichen Sprache verfügbar. Die Neuauflage 2012 bringt alle Informationen auf den aktuellsten Stand, eine Überarbeitung der Grafik wie auch des Formats soll die Übersichtlichkeit und alltägliche Nutzbarkeit weiter verbessern.
Der „Sozialroutenplan“ soll in diversen sozialen, karitativen und kirchlichen Einrichtungen, bei ÄrztInnen, in öffentlichen Kindergärten und Horten, bei verschiedenen Einrichtungen im öffentlichen Raum (etwa beim Bürgerservice) sowie im Haus der Begegnung erhältlich.